Zunächst Studium der Betriebswirtschaftslehre in Deutschland und Frankreich. Später zweijähriges Zusatzstudium in psychologischer Beratung auf den Grundlagen der systemischen Lehre. Parallel besuchte ich zahlreiche Selbsterfahrungsseminare und Fortbildungskurse in Grunddisziplinen der Psychologie in Deutschland und der Türkei. Anschließend absolvierte ich eine dreijährige Weiterbildung zur systemischen Therapeutin am Helm Stierlin Institut in Heidelberg. Darüber hinaus verfüge ich über mehrjährige Berufserfahrung im Wirtschaftssektor sowie im Bildungs- und Gesundheitswesen.
Heute arbeite ich an zwei Standorten als systemische Therapeutin mit Einzelpersonen, Paaren und Familien zusammen. Carl Gustav Jung sagte einst „Wer nach außen schaut, träumt, wer nach innen schaut, wacht auf“… Diese Aussage habe ich zum Grundpfeiler meiner Arbeit gemacht. Ich lege großen Wert darauf, genauestens zu erfassen, wie meine Klienten die Lebensereignisse wahrnehmen und ihnen Sinn/Bedeutung zuschreiben. Mit Neugier, Aufmerksamkeit und Geduld taste ich mich an die Glaubensmuster heran, die den persönlichen Wahrnehmungen zugrunde liegen. Besonders spannend wird es, wenn ich mit dem Klienten gemeinsam die Glaubensmuster unter systemischen Gesichtspunkten beobachte und sie spielerisch unter die Lupe nehme. Ich begleite meine Klienten durch schwierigen Zeiten – manchmal mit kleinen Gedankenanstößen, manchmal mit spontanen Impulsen, aber immer mit tiefem Verständnis. Für mich besteht der Therapieprozess aus vier Stationen: 1. Erkennen, 2. Verstehen, 3. Akzeptieren, 4. Entscheidung treffen. An dieser Reihenfolge hat sich bisher nichts geändert; die Ankunftszeit an den Stationen, die Wartezeit an jeder Station und die getroffenen Entscheidungen an der letzten Station variieren jedoch immer von Person zu Person. Ich glaube, genau das ist das Faszinierende an meiner Arbeit als Therapeutin; zu bezeugen, wie unterschiedlich Menschen trotz all ihrer Gemeinsamkeiten sind. Diese Farbenpracht ist wirklich sehr spannend!